Gynäkologische Praxis Dr.Costea, Koblenzerstr. 2, 56477 Rennerod. Sie finden uns im ersten Stock des Westerwälder Volksbank Gebäudes. Eingang ist an der Hinterseite des Gebäudes. Ausreichend Parkplätze direkt vor der Praxis. Busbahnhof 50 m entfernt.


FrauenArzt  Dr. Costea

Wahlleistungen (IGeL)


Gesetzliche Leistungen ------------------Wahlleistungen (IGeL) ------------------ zusätzlich in der Schwangerschaft


---------Immunologischer Stuhltest -------------------------------Thin-Prep-Abstrich---------------i--------------------------Ringelröteln
---------Windpocken und Schwangerschaft -----------------------HPV-Test--------------------------------------------i--------Streptokokken
---------Gestationsdiabetes --------------------i-------------------Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs--------------------Toxoplasmose
----------------------------------------------------------------------sexuell übertragbare Krankheiten-------------i------------Zytomegalieinfektion
----------------------------------------------------------------------Wechseljahre und die Zeit danach-------------------------NT-Screening
----------------------------------------------------------------------Scheiden-Entzündung
----------------------------------------------------------------------Harnwegs-Infektion


Thin Prep-Abstrich - Mehr Sicherheit in der Krebsvorsorge

Warum macht man einen Krebsabstrich ?

Ein regelmässiger Abstrich vom Gebärmutterhals ("Krebsabstrich") ist wichtig zur Vorbeugung des Gebärmutterhalskrebses. Ziel ist es, Zellveränderungen, welche später einmal bösartig werden können, frühzeitig zu erkennen.

Welche Möglichkeiten gab es bisher ?

Der heute übliche Krebsabstrich (Pap-Test genannt) wurde vor über 50 Jahren entwickelt. Hierbei werden vom Arzt Zellen vom Gebärmutterhals und aus dem Gebärmutterhalskanal entnommen und direkt auf dem Objektträger abgestrichen. Dieser wird dann in ein Labor eingesandt, gefärbt und mikroskopisch untersucht. Wenn dies optimal geschieht ist auch bei diesem Verfahren, das auch von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt wird, eine relativ hohe Sicherheit gegeben.

Aber bis zu 90% der Zellen, die entnommen werden, bleiben am Entnahmeinstrument hängen und können nicht untersucht werden. Darüber hinaus erfordern weitere Untersuchungen einen neuen Praxisbesuch.

Was bietet die Medizin heute an ?

Mit der Dünnschichtzytologie nutzt man eine neue Technologie, die wichtige Verbesserungen für den Arzt und damit für Sie ermöglicht. Die Zellen werden auf ähnliche (ebenfalls schmerzlose) Weise entnommen. Es wird ein spezielles Entnahmeinstrument Cervixbrush (TM) benutzt, das viele Zellen bindet, diese später aber auch praktisch alle wieder abgibt.
In einem Speziallabor wird mit Hilfe einer Mikrofilterpräparation ein reines, klares Zellbild geschaffen. Dieses bietet eine optimale Vorraussetzung für die Beurteilung durch einen erfahrenen Zytologen.

Kann die Dünnschichtzytologie die Sicherheit erhöhen ?

Ja!
Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben weltweit gezeigt, dass mit der Dünnschichtzytologie eindeutig mehr Vorstufen von bösartigen Veränderungen sowie Zellen des Gebärmutterhalskrebses erkannt werden als mit dem herkömlichen Pap-Abstrich. Der Thin Prep - Pap-Test, der für diese neue Methode eingesetzt wird, hat auf Grund dieser Studienergebnisse in den USA eine Zulassung mit dem Prädikat "besser als der konventionelle Pap-Abstrich" erhalten. Über 30 Millionen Proben wurden weltweit bisher mit dem Thin Prep verarbeitet.

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Konventionelle Zytologie ---------------------Thin Prep Dünnschichtzytologie

Was passiert, wenn die Ergebnisse auffällig sind ?

Wenn die Testergebnisse auffällig sind, lassen sich weitere Untersuchungen (z.B. HPV, Chlamydien) aus dem Rest des bereits entnommenen Abstrichs entnehmen. So kann bequemer, schneller und ohne erneuten Arztbesuch entschieden werden, ob eine sofortige weitere Abklärung sinnvoll ist. Auffällige Ergebnisse bedeuten ja meist nicht, dass ein Krebsverdacht besteht. Sie werden häufig durch Entzündungen, Reizungen oder Infektionen der Scheide oder des Gebärmutterhalses verursacht und können leicht abgeklärt und behandelt werden.

Sprechen Sie uns an !

Lassen Sie sich über diesen neuen Krebsabstrich informieren. Wir beraten Sie gern und beantworten noch offene Fragen.


HPV - Test

Was ist HPV ?

Bei der Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV) handelt es sich um eine häufige Virusinfektion, die sexuell übertragen wird. Viele Menschen sind Träger dieses Virus, ohne sich darüber im Klaren zu sein. Es gibt etwa 100 bekannte Typen des humanen Papillomavirus, von denen 13 als Hochrisikotypen gelten und nachweislich einen ursächlichen Zusammenhang mit der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs haben. Einige Typen verursachen Feigwarzen. Diese werden selbst nicht mit Krebs in Verbindung gebracht, sollten den Arzt aber auf die Möglichkeit einer HPV-Infektion auch im Gebärmutterhals aufmerksam machen.

Was ist ein Pap-Abstrich ?

Der Pap-Abstrich ist eine Untersuchung zum frühen Erkennen von Zellveränderungen im Gebärmutterhals. Der Test wird mit einer kleinen Probe von im Gebärmutterhals entnommenen Zellen durchgeführt, die auf einen Mikroskop-Glasträger gestrichen werden. Der Abstrich wird dann im Laboratorium unter dem Mikroskop auf abnorme Zellen untersucht, die auf die Entwicklung einer Erkrankung hinweisen können. Werden abnormale Zellen gefunden, kann die Wiederholung des Pap-Abstriches oder eine Kolposkopie zur weiteren Absicherung der Diagnose vorgeschlagen werden.

Welche Rollen spielt das humane Papillomavirus bei der Entwicklung des Gebärmutterhalskrebses ?

Die meisten Menschen kommen irgendwann in ihrem Leben in Kontakt mit dem Virus. In aller Regel bekämpft das körpereigene Immunsystem das Virus erfolgreich. Spontan werden die Viren (wie andere Viren, etwa Erkältungs- oder Grippeviren) innerhalb weniger Monate wieder aus dem Körper eliminiert. Bei wenigen Frauen allerdings wird das Virus nicht durch eigene Immunabwehr beseitigt. Eine fortbestehende Infektion mit dem humanen Papillomavirus kann dann zu Zellveränderungen führen, die, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden, zu Gebärmutterhalskrebs entarten können.

Gibt es einen Test zur Erkennung von HPV ?

Ja, der Hybrid Capture 2 HPV DNA-Test kann ein Vorliegen von Virus-Hochrisikotypen erkennen, noch bevor Veränderungen der Zellen des Gebärmutterhalses sichtbar werden. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass Frauen mit erhöhtem Krankheits-Risiko weitaus früher identifiziert werden können.

Wichtig: Der Nachweis von Viren, also ein positiver HPV-Test, bedeutet nicht, dass Sie an Gebärmutterhalskrebs erkrankt sind oder gar bereits Tumor vorliegt. Er deutet lediglich auf mögliche Risiken für Ihre Gesundheit hin und gibt uns die Möglichkeit, Sie engmaschiger zu überwachen. Schon erste Anzeichen können dadurch früher erkannt und eine effektive Behandlung eingeleitet werden. Umgekehrt bedeutet ein negatives Ergebnis des HPV-Tests, dass Ihr persönliches Risiko, einen Gebärmutterhalskrebs zu entwickeln, äußerst gering ist.

Ein negativer Pap-Abstrich kombiniert mit einem negativen HPV-Test bedeutet, dass Sie mit 99%iger Wahrscheinlichkeit in den nächsten fünf Jahren keinen Gebärmutterhalskrebs entwickeln werden.

Wie wird die HPV-Probe für den Test gewonnen ?

Die Probe wird wie der Pap-Test auch, durch Abstreichen von Zellen aus dem Gebärmutterhals gewonnen. Anschließend wird sie für den Transport zur Bestimmung im Labor in ein flüssiges Sammelmedium gegeben.

Muss ich mich einem Pap-Abstrich und einem HPV-Test unterziehen ?

Nach dem aktuellen Stand der Forschung ist die wirksamste Methode zur Erkennung früher Anzeichen von Gebärmutterhalskrebs ein Pap-Abstrich, gekoppelt mit einem HPV-Test. Dieser kombinierter Ansatz deckt nachweislich etwa 97% der Fälle hochgradiger Gebärmutterhalserkrankungen auf. Ein negativer Pap-Abstrich zusammen mit einem negativen HPV-Test gibt 99%ige Sicherheit dafür, dass für Sie nur ein äußerst minimales Risiko für die Entwicklung von Gebärmutterhalskrebs besteht, und dass Sie deshalb zu den routinemäßigen Vorsorgeintervallen zurückkehren können.

Ebenso wichtig ist, dass HPV-Test zusätzlich Informationen hinsichtlich der Bedeutung der an Ihrem Pap-Abstrich festgestellten Zellveränderungen gegeben kann. Es ist gut dokumentiert, dass die Mehrzahl der abnormalen Zellen von selbst verschwindet. Allerdings gibt es bisher keine Methode zur Unterscheidung, welche zurückgehen und welche sich zu einer schwereren Erkrankung entwickeln. Der HPV-Test kann gewisse Hinweise liefern, insbesondere bei niedriggradigen Zellveränderungen, die bei negativem HPV-Test zu mehr als 97 Prozent von selbst verschwinden. Diese Informationen können für uns besonders wertvoll sein und für Sie selbst sehr beruhigend.

Denken Sie daran:

- Das humane Papillomavirus ist ein äußerst häufiges Virus.
- Gebärmutterhalskrebs dagegen eine vergleichsweise seltene Erkrankung.
- Wenn Zellabnormalitäten früh erkannt werden ist die Behandlung zu 100 Prozent erfolgreich.


Die neue Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs

1. HPV-Infektionen und ihre Folgen

Die primäre Ursache für die Entstehung eines Zervixkarzinoms (Gebärmutterhalskrebs) ist eine Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV).

2. Humane Papillomaviren HPV

Mehr als 100 humane Papillomaviren sind bekannt, von denen 40 Typen von ursächlicher Bedeutung sind für - benigne (gutartige) Tumoren wie Warzen und Papillome und - Präkanzerosen (Krebsvorstufen) und Malignome (bösartige Tumore) vor allem im Genitalbereich. HPV ist das weltweit am häufigsten sexuell übertragene Virus. In Deutschland, Österreich und der Schweiz werden etwa 70% aller Frauen im Lauf ihres Lebens mit HPV infiziert.

3. HPV und Kondylome (Feigwarzen)

Zirka 1% der Bevölkerung ist von Kondylomen (Feigwarzen) betroffen; die Erkrankung betrifft Frauen und Männer.

- Kondylome sind schwierig behandelbar und rezidivierend.

- 90% der Kondylome werden von den HPV-Typen 6 und 11 verursacht.

4. HPV und Präkanzerosen (Krebsvorstufen)

HP-Viren sind die Hauptursache für den Gebärmutterhalskrebs, welcher eine hohe Zahl von operativen Eingriffen bei Frauen zur Folge hat. Beispielsweise gibt es nach Schätzungen in Deutschland über 50.000, in der Schweiz und Österreich je 5.000 Konisationen pro Jahr. Als Maßnahme zur Frühdiagnose werden in diesen Ländern im Rahmen einer gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung ein Abstrich vom Gebärmutterhals und eine Färbung nach Papanicolaou durchgeführt.

5. HPV und Zervixkarzinom

Seit 1983 ist ein Zusammenhang zwischen HPV-Infektion und Zervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs) in Diskussion. In epidemiologischen und molekularbiologischen Studien konnte ein ursächlicher Zusammenhang zwischen der Infektion mit HP-Viren und der Entstehung eines Zervixkarzinoms bewiesen werden.

6. Übertragungswege der mukosalen HPV-Infektion

Aufgrund der verschiedenen Übertragungswege können Frauen, Männer und Kinder von HPV-Infektionen betroffen sein.

- Die Übertragung erfolgt am häufigsten durch Intimkontakt (sexuelle Übertragung).

Kondome bieten keinen sicheren Schutz vor HPV-Infektion!

- Nicht sexuelle Übertragung ist möglich (z.B. durch gemeinsames Baden und kontaminierte Gegenstände).

7. Präventive HPV-Impfung: Sicherheit

Die bisher in Studien eingesetzten Impfstoffe haben keine unerwarteten Nebenwirkungen gezeigt. Deshalb ist davon auszugehen, dass sie allen Anforderungen an moderne Impfstoffe hinsichtlich Sicherheit und Verträglichkeit entsprechen werden.

8. Was wird vom Impfstoff erwartet?

Die Dauer der Schutzwirkung der präventiven HPV-Impfung ist derzeit noch unbekannt. Langzeituntersuchungen laufen.

9. Zielgruppen für die präventive HPV-Impfung

Als allgemeine Impfung für Mädchen vor Eintritt in das sexuell aktive Alter.

- Weibliche Jugendliche und Frauen vor und während der sexuell aktiven Zeit.

Über die Wirksamkeit der HPV-Impfung bei Frauen, die infiziert sind oder bereits eine Infektion durchgemacht haben, lässt sich derzeit keine Aussage treffen.

10. Auswirkung der Impfung auf bestehende gynäkologische Krebsvorsorgeprogramme

Derzeit verfügbare Impfstoffe decken nur die zwei wichtigsten krebserregenden HPV-Typen ab (Typ 16 und Typ 18).

- Gynäkologische Krebsvorsorgeuntersuchung (einschließlich Pap-Test) ist daher weiterhin notwendig!

- Eine eventuelle Impfung hat zunächst keine Auswirkungen auf die Krebsvorsorgeintervalle.

11. Impfstoffe gegen humane Papillomaviren

Vorbeugende Impfstoffe (2005 noch in Phase III) enthalten als Antigene Virus-ähnliche Partikel der krebserregenden Typen HPV 16 und HPV 18 bzw. zusätzlich der Kondylome (Feigwarzen) verursachenden Typen HPV 6 und HPV 11.

Cervarix Fa. GlaxoSmithKline gegen die Typen 16 und 18. 3 Dosen; Impfschema 0, 1, 6 Monate

Gardasil F. Sanofi Pasteur MSD gegen die Typen 6, 11, 16, 18. 3 Dosen; Impfschema 0, 2 6 Monate

Quelle: gyne : Medizin für die Frau. Sonderpublikation Oktober 2005


Sexuell übertragbare Krankheiten

Genitale Kontaktinfektionen (sexuell übertragbare Krankheiten, "sexually transmitted diseases", STD) umfassen Infektionskrankheiten, die in der Regel durch Geschlechtesverkehr übertragen werden.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt zu den STD inzwischen mehr als 33 Erreger. Für einige von ihnen (z.B. Gonorrhoe, Chlamydia trachomatis) sind sexuelle Kontakte der einzige Übertragungsweg.
In westlichen Ländern ist nach einem letzten Gipfel in den 70er Jahren, ein Rückgang der "klassischen" Geschlechtskrankheiten zu verzeichnen. Ein gegenläufiger Trend findet sich allerdings in Russland und anderen Staaten des ehemaligen Ostblocks. Die nach der Trichomoniasis höchste Rate an Neuerkrankungen wird für Chlamydien und Gonorrhoe (Tripper) angegeben. In einigen Studien wurde bei 5-15% junger, sexuell aktiver Erwachsener eine Infektion nachgewiesen. Die Bekämpfung der STD unterliegt darüberhinaus besonderen Schwierigkeiten wie der Tabuisierung der Genitalsphäre oder zum Zuwiderlaufen des Sexualtriebes gegen eine rationale Aufklärung. Unbehandelt haben die meisten STD schwerwiegende Folgen. Chronische Entzündungen der Geschlechtsorgane führen oft zu UNFRUCHTBARKEIT.

I Chlamydien-Infektion

Chlamydien sind die kleinsten Bakterien und können sich nur in Zellen des Körpers vermehren. Infektionen mit Chlamydien zählen heute zu den häufigsten Geschlechtskrankheiten. Je nach Altersgruppe sind bis zu 10% der Bevölkerung mit Chlamydien infiziert. Auf Grund der möglichen Folgen und Komplikationen sollten diese Infektionen ernst genommen und behandelt werden:
- Gefahr besteht vorallem für junge Menschen.
- Infolge der Infektion kann bei jungen Frauen eine schwerde Unterleibsentzündung auftreten.
- Die Entzündung kann ohne Behandlung zu UNFRUCHTBARKEIT führen.
- Außerdem steigt das Risiko für so genannte ektopische Schwangerschaften: Dabei nistet sich die Eizelle außerhalb der Gebärmutter ein, z.B. im Eileiter oder der Bauchhähle.

Etwa 75% der Frauen und etwa 50% der Männer haben nach der Infektion mit Chlamydien nur geringfügige oder gar keine Beschwerden.

Beschwerden bei der Frau

Es kommt vermehrt zu Ausfluss, Juckreiz und Brennen während des Wasserlassens. Die Infektion beschränkt sich zunächst auf den Gebärmutterhals und / oder die Harnröhre. Sie kann jedoch in die Gebärmutterhöhle und in die Eileiter aufsteigen. Dies führt zu einer Infektion im Becken und kann mit Fieber und Bauchschmerzen einhergehen. Durch die Entzündung kann es bei Frauen zu einer Verklebung der Eileiter kommen, so dass die Frau nicht mehr auf normalen Wege schwanger werden kann.

Beschwerden beim Mann

Eine Entzündung der Harnröhre ist das häufigste Symptom. Das Harnlassen ist erschwert bei gleichzeitig starkem Harndrang. In der Harnröhre entsteht ein ziehender Schmerz. Es kommt zu schleimig-eitrigem Ausfluss sowie Juckreiz und Brennen beim Wasserlassen. Ohne Behandlung kann sich eine Chlamydien-Infektion ausbreiten und zu Entzündungen der Nebenhoden und der Prostata führen.

II Gonorrhoe (Tripper)

Etwa die Hälfte aller infizierten Frauen hat keine Beschwerden. Bei den Männern sind nur etwa ein Viertel beschwerdenfrei. Diese Menschen wissen auch nicht, dass sie eine ansteckende Krankheit haben, die sie weitergeben können.

Beschwerden bei der Frau

- Bei Frauen können die Beschwerden in der Frühphase sehr mild sein, da sie Ausfluss und leichtes Brennen beim Wasserlassen nicht als etwas Ungewöhnliches ansehen. Möglicherweise kommt es zu übelriechendem Ausfluss aus der Scheide.

- Manchmal kommt es zu einer aufsteigenden Entzündung der Gebärmutter, der Eileiter und Eierstöcke, die mit Fieber, Unterbauchbeschwerden und einer Schmierblutung einhergehen kann.

Beschwerden beim Mann

- Die ersten Beschwerden sind brennende Schmerzen beim Wasserlassen. In besonders schwerden Fällen, fühlt es sich so an, "als ob sich Glassplitter in der Harnröhre befänden".

- Ausfluss aus der Harnröhre. Am Anfang ist der Ausfluss gering und schleimig, dann nimmt er sehr schnell zu und sieht gelblich cremig aus.

Je nach Infektionsweg können auch eitrige Bindehautentzündun oder spezifische Symptome im Hals/Rachen (Halsschmerzen, übler Geschmack) auftreten.

Wird eine Gonorrhoe nicht behandelt, kann es zu ernsthaften Folgeerkrankungen kommen. Dazu zählen chronische Entzündungen der inneren Geschlechtsorgane mit anhaltenden Schmerzen, Verklebungen der Eileiter oder Samenleiter mit Unfruchtbarkeit oder Gelenkentzündungen.

III Welche Untersuchung ist sinnvoll ?

Neue und sichere Diagnoseverfahren funktionieren auf der Basis von molekularbiologischen Methoden. Dabei wird der Urin oder das Sekret des Gebärmutterhalses auf Spuren der Erreger-DNS untersucht. Diese Untersuchungen werden in Speziallaboren vorgenommen.
Bei einer Frau ist es in jedem Fall sinnvoll, außerdem einen sogenannten VaginalStatus zu erstellen, um weitere Aussagen über eine eventuelle Fehlbesiedelung der Scheide treffen zu können.

IV Weitere STD

- Aids (HIV)
- Hepatitis C
- Lues (Siphilis)
- HPV

werden im Blut (außer HPV durch einen sogenannten HPV-Test) festgestellt. Bitte fragen Sie uns diesbezüglich.


Wechseljahre und die Zeit danach

Die Wechseljahre, das sogenannte Klimakterium, ist eine Zeit großer Umstellungen. Etwa zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr kommt es nach und nach zu einem Erlöschen der Eierstockfunktion. Die Eierstöcke produzieren immer weniger Hormone (besonders Östrogene), es kommt zu einem Hormonmangel. Eine der Folgen ist das Ausbleiben der Regelblutung. Die letzte Regel nennt man Menopause.
Mit diesen Umstellungen im Klimakterium gehen vielfältige Beschwerden einher:
- Schlaflosigkeit
- Hitzewallungen
- depressive Verstimmungen
- Haarausfall
- Trockenheit und rapide Alterung der Haut und der Schleimhäute
- Gelenkbeschwerden
- Gewichtszunahme
- Blasenschwächen
- Libidomangel (Lustlosigkeit)
- Vergesslichkeit
- Konzentrationsschwäche, etc.

Die Heftigkeit der Beschwerden in den Wechseljahren ist von Frau zu Frau unterschiedlich. In manchen Fällen führen Sie zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität.

Warum sollte ich in den Wechseljahren Hormone nehmen ?

Das Abnehmen der weiblichen Hormone ist eine natürliche Sache. Dennoch kann Hormonmangel langfristig zu schwerwiegenden Gesundheitsschäden führen, z.B.:
- Knochenmasseverlust (Osteoporose)
- Herz-Kreislauferkrankungen (Arteriosklerose)
- Alzheimersche Erkrankungen u.a.

Durch eine angepasste Hormonersatztherapie im Klimakterium und Menopause können Sie diesen Erscheinungen vorbeugen. Ganz einfach und trozdem effektiv. Die fehlenden Hormone werden ersetzt, der Mangel wird ausgeglichen, die Wechseljahresbeschwerden lassen nach, langfristigen Gesundheitsschäden wird vorgebeugt. Daher ist es aus medizinischer Sicht sehr sinnvoll, eine Hormonersatztherapie zu akzeptieren.
Noch ein Hinweis: Wir werden alle älter, deshalb sollten wir alles dafür tun, damit wir auch im hohen Alter gesund und fit bleiben. Hierzu gehören neben einer ausgewogenen Ernährung, maßvoller sportlicher Aktivität, Vermeidung von Nikotin und Alkohol auch der angepasste Hormonersatz im Klimakterium und danach.

Wie ist die Verträglichkeit der Hormonbehandlung ?

Für eine Hormoneratztherapie gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Tabletten
- Gel
- Hautpflaster
- Spritzen

Die jeweilige spezifische Zusammensetzung des Präparates kann dabei variieren (Medikamente mit einem oder mehreren Wirkstoffen, verschiedene Konzentrationen der Wirkstoffe usw.). Dies beeinflusst die Wirkung des Medikaments, aber auch die unerwünschten Nebenwirkungen.
Vor allem zu Beginn einer Hormoneratztherapie können Nebenwirkungen wie Brustspannen, Blutungen, Ödeme oder eine Gewichtszunahme auftreten. Dies kann Zeichen einer vermehrten oder ungünstigen Hormonwirkung sein, z.B. als Folge einer zu hoch dosierten Medikation oder Anwendung eines im Einzelfall ungeeigneten Präparates. Nur allzu oft kommt es in dieser Situation zu Verunsicherung und Ratlosigkeit.

Hormonsubstitution muss passen !

Mit Hilfe einer differenzierten Hormonuntersuchung ist eine individuelle Diagnose und damit eine optimale Einstellung der Hormontherapie möglich. Eine Hormonuntersuchung kann vor einer Therapie, aber auch unter der Therapie sinnvoll sein.

Angst vor der Hormontherapie ?

Lassen Sie sich nicht von der "Laienpresse" oder irgendwelchen kuriosen Gerüchten beirren! Lesen sie hierzu einen Artikel von Frauenärztin Dr. med. Barbara Fervers-Schorre aus Köln. >> Zum Artikel <<


Scheiden-Entzündung

Jucken, Brennen, Schmerzen.

Der häufigste Grund für den Besuch beim Gynäkologen: Bei 5 Millionen Frauen in Deutschland verursachen Bakterien und Hefepilze Scheiden-Entzündungen (Kolpitiden).

Früher vermutete man mangelnde Hygiene oder häufig wechselnde Partner für die Entstehung einer Kolpitis. Inzwischen weiß man: Die Ursache der Scheiden-Entzündung ist ein lokaler Immundefekt der Scheide. Bakterien und Pilze im Körper sind zunächst etwas völlig normales. Problematisch wird es erst dann, wenn diese die Abwehr der Haut oder Schleimhaut beeinträchtigen.

Die sogenannten Döderlein-Flora dient als bakterleller Selbstschutz der Scheide. Um Krankheitserreger abzuwehren, bildet die Döderlein-Flora Milchsäure und Wasserstoffperoxid. Werden die Milchsäurebakterien geschwächt, ändert sich der Säuregehalt der Scheide: Eine Scheiden-Entzündung kann entstehen.

Ein Impfstoff zur Prophylaxe

Werden Sie aktiv gegen Scheiden-Entzündungen !
Ein Impfstoff zur Therapie und Prophylaxe von chronisch gewordenen Scheiden-Entzündungen kann Ihnen dabei helfen. Dieses Medikament stärkt die Abwehrkräfte in der Scheide und bringt die Schleimhaut wieder in ihr biologisches Gleichgewicht. Die Döderlein-Flora wird wieder hergestellt - und Ihr Körper wird auf natürliche Art und Weise mit dem Krankheitserregern fertig.

Die Impfung

Wir geben Ihnen eine Spritze in den Oberarm
Die ersten 3 Spritzen, im Abstand von jeweils 2 Wochen, bieten Ihnen einen Grundschutz. Nach 6-12 Monaten frischen Sie die Impfung auf. Wenn Sie das vorgegebene Impfschema einhalten, bietet Ihnen der Impfstoff langfristigen Schutz von bis zu 36 Monaten.

Was kann ich selbst tun ?

- Hygiene ist gut - zu viel ist schlecht
Auch wenn Sie das Gefühl haben, sich ständig im Genitalbereich waschen zu müssen - übertreiben Sie es bitte nicht! Seifen können den natürlichen Säureschutzmantel angreifen. Auch Intimsprays und luftundurchlässige Slipeinlagen irritieren die Scheidenschleimhaut.

- Stress vermeiden
Zuviel Stress schwächt Ihr Immunsystem. Entspannen Sie oder bewegen Sie sich an der frischen Luft. Sie und Ihr Immunsystem sind dadurch belastbarer und nicht so anfällig.

- Kleidung
Enge Kleidung und Unterwäsche aus Kunstfasern begünstigen die Veränderung der Scheidenschleimhaut, denn für unerwünschte Bakterien und Pilze ist warmes, feuchtes und sauerstoffarmes Klima ideal.

- Gesunde Ernährung
Helfen Sie Ihrem Körper mit ausgewogener Ernährung und Vitaminen, fit und abwehrstark zu bleiben.


Harnwegs-Infektion

Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen

Einer der häufigsten Gründe für den Besuch beim Arzt: ein lästiger Harnwegs-Infekt. Über 8 Millionen Menschen in Deutschland kennen das - Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang oder Harnverhalt.

Harnwegs-Infekt frühzeitig behandeln

In den meisten Fällen werden Harnwegs-Infektionen durch Bakterien verursacht. Um zu vermeiden, dass diese Infekte immer wieder auftreten und chronisch werden, sollten Sie rechtzeitig handeln. Bei akuten Beschwerden setzten wir deshalb mit überwiegend gutem Erfolg Antibiotika ein, die die Krankheitserreger gezielt beseitigen.
Neben den Antibiotika kommen auch pflanzliche Präparate (Phytopharmaka) zum Einsatz.

Auch die vorbeugende Behandlung gegen bakterielle Harnwegs-Infekte ist heutzutage möglich. Sie beruht auf einer Immunisierung gegen sehr häufige Erreger dieser Infekte. Ebenso wird das möglicherweise geschwächte Immunsystem stimuliert.

Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer, sogar jede zweite erkrankt im Laufe ihres Lebens mindestens einmal an Harnwegs-Infektion. 20 bis 30 Prozent von ihnen bekommen immer wiederkehrende (rezidivierende) Harnwegs-Infekte. Manchmal lassen die Symptome nach, und die Patienten warten deutlich länger, bevor sie zum Arzt gehen. Ein fataler Fehler, denn dadurch steigt das Risiko für Komplikationen wie Nierenbeckenentzündungen durch Aufsteigen des Infekts oder der Entwicklung einer Reizblase.

Was macht Frauen anfälliger als Männer ?

Dass gerade Frauen so häufig von Harnwegs-Infektionen betroffen sind, hat anatomische Ursachen: Sie haben eine viel kürzere Harnröhre als Männer. Und diese liegt zudem in unmittelbarer Nähe der Analregion.

Die hier natürlicherweise vorkommenden Bakterien, u.a. Kolibakterien, können durch aufsteigende Besiedlung einen Hanrweg-Infekt verursachen. Normalerweise haben sie keine Chance, denn der Blasenschließmuskel bildet eine natürliche Barriere. Und Urinfluss, sowie die antimikrobielle Aktivität des Urins zerstören die Bakterien rasch.

Manchmal sind es aber noch ganz andere Faktoren, die das Bakterien-Wachstum begünstigen. Zum Beispiel Schwangerschaft und die Zeit kurz nach der Geburt. Bei Männern ist oft die Vergrößerung der Prostata mit Einengung der Harnwege mitverantwortlich für Harnwegs-Infekte.

Antibiotika - manchmal nicht alles

Balterielle Harnwegs-Infekte werden mit Antibiotika behandelt. Diese beseitigen in der Regel schnell und nachhaltig die Auslöser der entzündlichen Reaktion - die Bakterien.

Doch diese Behandlung hat ihre Grenzen. Kehrt ein solcher Infekt immer wieder, ist der Therapie-Erfolg häufig nicht zufriedenstellend. Die durch das Antibiotikum ausgelöste Veränderung der körpereigenen Flora kann zudem unangenehme Nebenwirkungen wie Scheiden-Entzündungen begünstigen. Und insbesondere bei komplizierten Harnwegs-Infektionen, denen also begünstigende Faktoren zugrunde liegen, kommt es häufiger zur sogenannten Resistenzbildung der Bakterien. Das heißt, dass ein Antibiotikum nicht mehr gegen diese bestimmte Bakterienart wirkt.

Bei fehlendem Ansprechen oder sehr häufigem Wiederauftreten (Rezidiv), werden wir eine weitere Abklärung der Ursachen vornehmen und gegebenenfalls eine Langzeit-Antibiotika-Behandlung für 3 bis 6 Monate veranlassen.

Die Impfung gegen rezidivierende Blasenentzündungen

Eine gute Alternative bzw. Ergänzung zur Antiiotika-Behandlung ist seit einiger Zeit die vorbeugende Immunisierung - wir geben Ihnen dazu dreimal innerhalb eines Monats eine Spritze in den Oberarm. Sie kann auch während einer Akut-Phase begonnen werden und enthält abgetötete Formen derjenigen Keime, die für Harnwegs-Infekte verantwortlich sind. Diese geben dem Immunsystem das Signal zur Bildung eigener Abwehrstoffe und senken damit das Risiko für weitere Harnwegs-Infekte erheblich.

Was kann ich selbst tun ?

- Flüssigkeit
Trinken Sie viel, damit mögliche Keime ausgeschieden werden können - mindestens 2 bis 3 Liter Flüssigkeit am Tag.

- Häufiges Wasserlassen
Gehen Sie nicht erst zur Toilette, wenn "es drückt". Denn dadurch bleiben eventuelle Bakterien unnötig lange in den Harnwegen.

- Schutz vor Unterkühlung
Halten Sie Füße und Unterleib warm. Tragen Sie täglich frische, luftige Baumwollunterwäsche, die Sie bei 60-90° C waschen können. Ziehen Sie direkt nach dem Schwimmen trockene Kleidung an.

- Hygiene
Achten Sie auf sorgfältige Hygiene, aber bitte nicht übertreiben. Zur Reinigung am besten viel warmes Wassen und wenn nötig Seife oder Waschlotion, die den Säureschutzmantel der Haut nicht angreift.

- Gesund leben
Entspannen Sie mal zwischendurch, denn zuviel Stress schwächt das Immunsystem. Mit ausgewogener Ernährung und vielen Vitaminen bleiben Sie fit.

Kostbare Gesundheit

Zahlreiche ärztliche Leistungen, die allgemein empfohlen werden, wie eine Therapie bei wiederkehrenden Harnwegs-Infekten, sind im Regelfall nicht im gesetzlich festgelegten Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten.

Sie können eine solche Therapie trozdem erhalten, indem Sie die entsprechenden Kosten selbst tragen. Die Ärzteleistung regelt sich nach der amtlichen Gebührenordnung (GOÄ).

Wenden Sie sich an uns - Wir beraten Sie gerne!


Immunologischer Stuhltest

Die Untersuchung des Stuhls auf okkultes (verborgenes) Blut , ist eine wichtige und bewährte Krebs-Früherkennungsmassnahme, denn Veränderungen in Dick- und Enddarmbereich gehören zu den häufigsten Krebserkrankungen in unserem Kulturkreis.

Andererseits sind die Heilungschancen außerordentlich gut, wenn diese Erkrankungen frühzeitig festgestellt werden, und meist lässt sich lange vor dem Auftreten erster Beschwerden Blut im Stuhl nahweisen.

Der immunologische Stuhltest bietet gegenüber den bekannten Testbriefchen einige Vorteile:

- er spricht auf geringere Blutspuren an, so dass ein Karzinom früher auffallen kann, eventuell auch schon Vorstufen entdeckt werden.
- es können auch höhergelengene Blutungsquellen in der Speiseröhre, Magen, Dünn- und Dickdarmbereich erfasst werden
- vor der Stuhlgewinnung muss keine besondere Diät beachtet werden

Für weitere Informationen sprechen Sie uns bitte an!

zusätzliche Wahlleistungen in der Schwangerschaft:


Toxoplasmose und Schwangerschaft

Toxoplasmose - was ist das ?

Die Toxoplasmose ist eine häufige Infektion: bei fast jedem 2. Erwachsenen lassen sich entsprechende Antikörper nachweisen als Zeichen einer durchgemachten Infektion.
Toxoplasmose ist eine Infektionskrankheit, die durch einen Parasiten (einzelliger Mikroorganismus) verursacht wird:Toxoplasma gondii.
Hauptwirt dieses Parasiten ist die Katze. Infizierte und erkrankte Katzen scheiden Eier dieses Erregers mit dem Kot aus. Diese Eier sind sehr widerstandsfähig gegenüber Umwelteinflüssen und können von Wind oder Staub verteilt werden. Auf diesem Wege werden sie von Menschen, aber auch von Schlachttieren aufgenommen. Ist letzteres der Fall, geschieht Folgendes:
Im Muskelgewebe des erkrankten Tieres bilden sich sogenannte Toxoplasmosezysten. Wird dieses befallene Fleisch vom Menschen roh verzehrt (z.B. als Mett) besteht die Gefahr einer Infektion. Sobald die Infektion eingetreten ist, bildet das Immunsystem Antikörper gegen den fremden Eindringling "Toxoplasma".

Wie infiziert man sich ?

Die Infektion kann auf 2 Wegen erfolgen:
1. Aufnahme der Toxoplasmose-Eier aus dem Katzenkot, die mit Staub und Wind verbreitet worden sein können und enger Katzenkontakt,
2. über das zystenhaltige rohe, bzw. nicht ausreichend gekochte oder gebratene Fleisch infizierter Schlachttiere (z.B. Mett, Tartar).

Wie macht sich eine Toxoplasmose-Infektion bemerkbar ?

Eine typische Symptomatik, die sofort an eine Toxoplasmose denken lässt, gibt es nicht. In sehr vielen Fällen verläuft eine Toxoplasmose-Infektion gänzlich unbemerkt. In anderen Fällen kommt es zu grippe-ähnlichen Beschwerden und Schwellungen der Lymphknoten. Die einzige Diagnosemöglichkeit ist die Bestimmung der Antiörper im Blut.

Was ist das besondere Problem der Toxoplasmose in der Schwangerschaft ?

Die Toxoplasmose ist für die Nichtschwangere im allgemeinen eine harmlose Erkrankung, die ohne weitere Folgen ausheilt. Nach einer durchgemachten Toxoplasmose-Infektion besteht eine bleibende Immunität. Eine Infektion des Kindes im Mutterleib kann dann nicht mehr erfolgen.
Risikoreicher ist dagegen eine Erstinfektion mit Toxoplasma während der Schwangerschaft. In diesem Fall kann die Krankheit auf das Ungeborene übertragen werden. Es besteht die Gefahr einer Fehlgeburt oder sogar einer schweren Schädigung, insbesondere des kindlichen Gehirns.
Daher ist die Toxoplasmose-Erstinfektion in der Schwangerschaft ein ernst zunehmendes Problem.

Diagnose der Toxoplasmose

Die frühzeitige Diagnose ist bei einer Toxoplasmose-Infektion für den Therapieerfolg entscheidend!
Die Diagnose kann nur über eine Blutuntersuchung gestellt werden. Diese Blutuntersuchung ist bislang leider nicht Bestandteil der Mutterschaftsvorsorge. Sie wird daher nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bei der Vorbeugung bezahlt, sondern nur dann, wenn ein konkret begründeter Infektionsverdacht besteht - und das, obwohl die Krankheit behandelbar ist und sich dadurch zum Teil schwere Schäden ausschließen ließen!
Das Robert-Koch-Institut (Bundesinstitut für Infektionskrankheiten) fordert daher eine Erweiterung der Mutterschafts-Richtlinien dahingehend, dass alle Schwangeren ein Anrecht auf eine von den gesetzlichen Krankenkassen getragene Untersuchung auf Toxoplasmose bekommen.
Umgesetzt ist dies leider noch nicht!

Wie wird Toxoplasmose behandelt ?

Toxoplasmose ist ein eindringliches Beispiel dafür, wie wichtig vorgeburtliche Untersuchungen für das Wohl des Kindes sind. Dank medizinischer Forschung ist es nämlich heutzutage möglich, Toxoplasmose zu heilen: ergibt eine Blutprobe den Verdacht auf frische Toxoplasmose, wird unverzüglich die Behandlung mit einem Antibiotikum eingeleitet. Ein großer Fortschritt, denn in früheren Zeiten war es nicht selten, dass Schwangerschaften wegen akuter Toxoplasmose abgebrochen wurden.

Empfehlung zur Vorbeugung einer Toxoplasmoseinfektion

Wenn Sie noch keine Toxoplasmose-Infektion durchgemacht und keine Antikörper-Schutz haben, raten wir Ihnen dringend:

- Essen Sie nur gut gekochte oder gebratene Fleisch- und Wurstwaren.
- Waschen Sie Gemüse, Salat und Früchte sehr gründlich, bevor Sie sie essen.
- Waschen Sie Ihre Hände mit Seife - besonders nach der Gartenarbeit, vor und nach der Küchenarbeit, vor dem Essen.
- Wenn Sie schwanger sind und eine Katze halten und behalten wollen, achten Sie auf folgende Hinweise: Verwenden Sie Dosen- und Trockenfutter. Halten Sie Ihre Katze nur in der Wohnung. Lassen Sie von einer andren Person den Kotkasten täglich mit heissem bis kochendem Wasser reinigen.

Zudem sollte die Laboruntersuchung auf Toxoplasmose-Antikörper dann auch später in der Schwangerschaft alle 8-12 Wochen kontrolliert werden, um eine bis dahin neu aufgetretene Infektion früh genug erkennen zu können (z.B. in der 20. Schwangerschaftswoche).


Ringelröteln und Schwangerschaft


Infektion und Verlauf

Ringelröteln sind eine Infektionskrankheit, die durch das Parvovirus B19 verursacht wird.
Übertragen werden sie meist von Mensch zu Mensch durch die sogenannte Tröpfcheninfektion, d.h. über Nasen- und Rachensekret (z.B. durch Niesen).
Die überwiegende Zahl der Infektionen erfolgt bei Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 5 und 15 Jahren. Nicht selten werden aber auch Erwachsene infiziert. Vom Zeitpunkt der Infektion bis zum Ausbruch der Erkrankung vergehen im allgemeinen 4-20 Tage.
Die Erkrankung beginnt häufig mit leichtem Fieber, Kopfschmerzen und einem juckenden Hautausschlag auf den Wangen. Er breitet sich dann über den ganzen Körper aus und hält ungefähr eine Woche an.
Bei etwa 10% der Kinder und 80% der Erwachsenen kommt es zu Gelenkbeschwerden, die mitunter Monate oder auch Jahre anhalten können.

Besonderheiten in der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft kann das Virus über die Plazenta auf das ungeborene Kind übertragen werden. Hier befällt es die Zellen, die für die Blutbildung verantwortlich sind. Eine schwere Anämie (Blutarmut), ein Hydrops fetalis (Wasseransammlung im kindlichen Gewebe) sowie der Fruchttod können die Folge sein.
Die Mehrzahl (ca 60 %) der Infektionen verläuft ohne Erkrankungszeichen der Mutter!

Wie wird die Diagnose erstellt ?

Ringelröteln werden häufig mit Röteln, Masern oder einer Allergie verwechselt. Eine sichere Diagnose kann nur durch eine Blutuntersuchung (Serologie) gestellt werden.
Bei Infektionsverdacht oder Kontakt mit einem erkrankten Kind sollte unverzüglich eine serologische Untersuchung erfolgen, um die Ausgangslage zu kennen. Wenn früher eine Infektion durchgemacht wurde, besteht Immunschutz, so dass das ungeborene Kind nicht erkranken kann.
Falls kein Immunschutz besteht, ist eine erneute Blutuntersuchung nach 2 Wochen erforderlich, um eine mögliche Infektion ausschliessen zu können.

Therapie

Eine spezielle Therapie oder Prophylaxe gibt es nicht. Falls eine Erstinfektion in der Schwangerschaft vorliegt, ist eine engmaschige Überwachung zum Ausschluss einer schweren Infektion des Kindes in jedem Falle durchzuführen. Sie beinhaltet Ultraschallkontrollen und weitere Blutuntersuchungen alls 1-2 Wochen über einen Zeitraum von mindestens 6-8 Wochen.
Kommt es zu einem Hydrops fetalis, kann ein Blutaustausch bei Kind in spezialisierten Kliniken durchgeführt werden.

Vorsorge

Meiden Sie den Kontakt ringelrötelnerkrankten Kindern, wenn Sie schwanger sind.
Oft kann aber eine Ringelrötelninfektion nicht gleich bei einem erkrankten Kind / Erwachsenen, zu welchem Sie Kontakt hatten, erkannt werden. Ob Sie einen Immunschutz aufgrund einer früher durchgemachten Infektion besitzen und damit Ihr Kind geschützt ist, können Sie durch eine Blutuntersuchung auf Ringelröteln für sich klären.
Die Kosten zur Überprüfung eines möglicherweise vorhandenen Immunschutzes werden allerdings nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Diese tragen nur die Kosten, wenn aktuell ein Kontakt mit einem ringelrötelnerkrankten Kind oder Erwachsenen bestand oder Sie selbst entsprechende Erkrankungszeichen zeigen.


Streptokokken und Schwangerschaft


Bei 20-36% der schwangeren Frauen finden sich Streptokokken der Gruppe B im Genitalbereich. Diese Bakterien sind normalerweise harmlose Besiedler der Vaginalschleimhaut. Schwangere können allerdings bei der Geburt das Neugeborene damit infizieren. Als Folge davon können beim Kind kurz nach der Geburt ("early onset") oder nach 1-6 Wochen ("late onset") schwere Infektionen auftreten. Die Frühinfektion geht mit Blutvergiftung (Sepsis), Lungen- und Hirnhautentzündun einher. Mit neurologischen Schäden und Langzeitfolgen ist bei dieser frühen Form ebenfalls zu rechnen. Bei der Spätform kann das Risiko, insbesondere bei Frühgeborenen, an einer solchen Infektion zu sterben sehr hoch sein.
Aus diesen Gründen hat die Fachgesellschaft der Deutschen Gynäkologen Empfehlungen zur Vorbeugung gegen diese sogenannte neonatale B-Streptokokkeninfektion gegeben.

Vorbeugung gegen die B-Streptokokkeninfektion

Eine ausführliche Befragung sollte im Vorfeld von uns erfolgen. Hatte eines Ihrer Kinder bereits einmal nach der Geburt eine B-Streptokokkeninfektion oder hatten Sie selbst einmal einen Harnwegsinfekt mit B-Streptokokken?
Dann sollte unter der Geburt auf jeden Fall eine Gabe von Antibiotika erfolgen. Ansonten sollte bei jeder Schwangeren zwischen der 35. und 36. Schwangerschaftswoche eine Untersuchung auf Vorhandensein von B-Streptokokken durchgeführt werden. Hierzu brauchen wir lediglich einen Vaginalabstrich zu entnehmen.
Diese Abstriche werden im Labor mittels einer bakteriologischen Kulter untersucht. Sollten bei Ihnen B-Streptokokken nachgewiesen werden, wird eine Gabe von Antibiotika unter der Geburt empfohlen, damit das Risiko für das Kind, sich zu infizieren, minimiert wird. Eine Antibiotikatherapie längere Zeit vor der Geburt ist nicht ratsam, da die B-Streptokokken relativ schnell nach Beendigung der Therapie wieder auftauchen. Teilen Sie es auch der Klinik oder Ihrer Hebamme mit, wenn bei Ihnen B-Streptokokken bei der Vorsorgeuntersuchung gefunden worden sind.

Ihre Sicherheit wächst

Die Umsetzung dieser Massnahmen hat in den USA dazu geführt, dass 4000 Neugeborene pro Jahr weniger an einer B-Streptokokkeninfektion erkrankt und dass etwa 200 Todesfälle an Streptokokkensepsis vermieden werden konnten.

Wenn Sie weitere Fragen zu diesem Thema haben, sprechen Sie uns bitte an.


Windpocken und Schwangerschaft


Infektion und Verlauf

Windpocken (Varizellen) sind eine Infektionskrankheit (Virusinfektion), die vor allem bei Kindern auftritt. Sie geht einher mit einem bläschenförmigen Ausschlag.
Übertragen werden Windpocken von Mensch zu Mensch. Dies geschieht durch die sogenannte Tröpfcheninfektion, d.h. über Nasen- und Rachensekret (z.B. durch Niesen), seltener über Stuhl und Urin von Erkrankten.
Vom Zeitpunkt der Infektion bis zum Ausbruch der Erkrankung vergehen im allgemeinen 11-21 Tage. Typische Krankheitszeichen sind früh einsetzendes Fieber, ein Ausschlag mit Pusteln und Bläschen sowie eine mässige Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens.
In den meisten Fällen wird der Ausschlag etwa 24 Stunden nach dem Einsetzen des Fiebers sichtbar. Er beginnt im Gesicht, auf der Kopfhaut oder auf den Schultern mit zahlreichen roten, weit verstreuten Pusteln, die sich nach und nach über den ganzen Körper ausbreiten. Nach 2-3 Wochen verschwindet der Ausschlag wieder.

Besonderheiten in der Schwangerschaft

Die meisten Schwangeren sind durch eine frühere, oft in der Kindheit durchgemachte Infektion geschützt.
Jede 20. Frau hat aber keinen erworbenen Immunschutz und kann sich im Schwangerschaftsverlauf bei einem erkrankten Kind oder an gürtelroseerkrankten Erwachsenen mit Windpocken infizieren.

Infektion in den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft

Bei einer Infektion der Mutter erkrankt das ungeborene Kind selten. Die Folgen sind dann allerdings schwerwiegend. Es kommt zu einem Hautbefall mit Narbenbildung, unterentwickelten Armen und Beinen, niedrigem Geburtsgewicht, verscheidenen Defekten am Auge und am Gehirn bei hoher Sterblichkeit.

Infektion um den Geburtstermin

Ein besonders hohes Risiko zu erkranken besteht für das Kind um den Zeitpunkt des Geburtstermins. Für 1/3 der Kinder nimmt die Infektion einen tödlichen Verlauf. Erkrankt die Mutter früher als 4 Tage vor der Entbindung, erhält das Kind mütterliche Antikörper, die es vor der Infektion schützen oder den Krankheitsverkauf deutlich abschwächen. Bei Erkrankungseintritt zwischen dem 4. Tag und dem 2. Tag nach Entbindung ist ein solcher Schutz nicht mehr gewährleistet und des kommt zu einer schweren Infektion des Kindes.

Feststellung des Immunschutzes

Nach einer durchgemachten Windpockeninfektion besteht eine bleibende Immunität.
Eine Infektion des Kindes kann nicht erfolgen. Für das Ungeborene kann daher nur die Erstinfektion gefährlich werden
Daraus ergibt sich, dass Sie zunächst einmal klären sollten, ob Sie bereits früher eine Windpockeninfektion durchgemacht haben und daher zukünftig geschützt sind.
Sollte dies nicht gewiss sein, kann eine Varizellenserologie durchgeführt werden, deren Kosten allerdings von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden. Diese tragen nur die Kosten, wenn aktuell ein Kontakt mit Erkrankten bestand.
Sollte sich herrausstellen, dass Sie noch nie eine Windpockeninfektion durchgemacht haben, sollten Sie nachfolgende Vorsichtsmassnahmen unbedingt beachten.

Was tun, wenn kein Immunschutz besteht ?

Meiden Sie Kontakt mit Kindern, die an Windpocken erkrankt sind, sowie mit Gürtelrosepatienten.
Sollten Sie dennoch Kontakt mit einem Erkrankten haben, wenden Sie sich bitte sofort an uns und besprechen mit uns das weitere Vorgehen. Wir werden dann schnellstmöglich eine entsprechende Vorsorgebehandlung einleiten.
Auch eine Impfung gegen Varizellen ist seit kurzer Zeit möglich, darf aber nur bei Nichtschwangeren erfolgen.


Zytomegalieinfektion und Schwangerschaft


Allgemeines

Das Zytomegalievirus kann durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten bzw. Schleimhautkontakt sowie durch Blut und Blutprodukte übertragen werden.
Die Erstinfektion verläuft meist ohne oder mit uncharakteristischen Beschwerden (Fieber, Lymphknotenschwellung). Selten kann es auch zu einer Gelbsucht oder Herzmuskelentzündung kommen.
Schwere Infektionsverläufe werden überwiegend nur bei immunabwehrgeschwächten Patienten (z.B. Krebs- oder AIDS-Kranken) beobachtet.

Besonderheiten in der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft kann das Virus über die Plazenta oder bei Geburt über den Geburtskanal auf das Kind übertragen werden.
Besonders gefährdet sind die Kinder von Müttern, die die Erstinfektion in der Schwangerschaft durchgemacht haben. Ca. 5-15% dieser Kinder tragen Schädigungen davon und werden mit dem sogenannten "kongenitalen" Zytomegalie-Syndrom (Leber- und Milzschwellung, Blutarmut, Hirnbeteiligung, Krämpfe) geboren. Von diesen Kindern haben 90 % Spätschäden (geistiger und körperlicher Entwicklungsrückstand, Intelligenzdefizit, Sprach- und Hörstörungen).

Wie wird die Diagnose gestellt ?

Wenn ein Infektionsverdacht besteht, wird eine Blutuntersuchung durchgeführt (Serologie), die klärt, ob eine frische Infektion vorliegt.

Therapie

Eine wirksame Therapie gibt es bisher nicht.

Vorsorge

Vorsorge- und therapeutische Massnahmen zur Verhütung einer Infektion des ungeborenen Kindes gibt es nicht.
Durch eine Blutuntersuchung kann festgestellt werden, ob bereits früher eine Infektion durchgemacht wurde und ein relativer Immunschutz vorliegt oder nicht. Dieser Immunschutz verhindert zwar nicht sicher eine Infektion des ungeborenen Kindes, macht diese aber wenig wahrscheinlich.
Bei fehlendem Immunschutz sollten regelmäßig Kontrollen erfolgen, um eine neu auftretende Infektion festellen zu können. Die Kosten hierfür werden allerdings von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Diese tragen nur Kosten, wenn aktuell ein Kontakt mit einem Erkrankten bestand oder Sie selbst entsprechend Erkrankungszeichen zeigen.
Wird eine frische Infektion in der Schwangerschaft nachgewiesen, erfolgt eine Untersuchung des Fruchtwassers, um zu erkennen, ob das Kind infiziert wurde. Alle nachfolgenden Massnahmen werden wir mit Ihnen entscheiden.


NT-Screening - Neue Gesundheitsanalyse in der (Früh-)Schwangerschaft

Sie sind schwanger und habe Fragen über mögliche Risiken: Der neue Ersttrimester-Test gibt Ihnen individuelle Antworten!

Mit diesem zusätzlichen Verfahren, das nicht zu den im Mutterpass aufgeführten Routineuntersuchungen gehört, erhalten Sie ein individuelles Gesundheits- und Risikoprofil, das Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit (bei bestimmten Fragestellungen bis zu 90 %) über das Risiko möglicher Fehlbildungen oder Chromosomenstörungen Ihres ungeborenen Kindes informiert. Dieses neuartige, einfache und komplikationslose Verfahren zur Risikoabschätzung bildet Ihre individuelle Situation ab und kann nach persönlicher Beratung durch uns zwischen der 11-14ten Schwangerschaftswoche durchgeführt werden.

Der Ersttrimester-Test

Der Test besteht aus einer speziellen, besonders eingehenden Ultraschalluntersuchung des Kindes, wobei neben der Messung der kindlichen Nackenfalte (sog. "Nackentransparenz" -> NT-Screening) das Kind insgesamt genauestens untersucht wird. Gleichzeitig werden aus dem Blut der Mutter zwei Laborwerte (freies ß-hCG und PAPP-A) bestimmt. Die Kombination und Auswertung beider Untersuchungsmethoden erlaubt uns eine Risikoabschätzung für mögliche Fehlbildungen oder Chromosomenstörungen. Die Risikoabschätzung erlaubt zwar keinen endgültigen Ausschluss oder Beweis einer derartigen Störung, ermöglicht aber, Sie verlässlich bezüglich weiterer sinnvoller Massnahmen im Verlauf der Schwangerschaft zu beraten. Die Auswertung dieser Untersuchung erfolgt nach den Richtlinien der FMF-Deutschland. In dieser haben sich führende Frauenärzte, Laborärzte und Humangenetiker zusammengeschlossen. Zielsetzung ist es, eine bestmögliche und qualitätsgesichrte Diagnostik für Mutter und Kind zu gewährleisten. Dies wird durch strickte wissenschaftliche Qualitätskontrollen von Untersuchungsmethoden in der Schwangerschaft erreicht.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter www.fmf-deutschland.info.
Die FMF-Deutschand hält diese Untersuchung für so bedeutsam, dass Frauenärzte und Labore, die sie durchführen, allerhöchsten Qualitätsansprüchen genügen müssen. Zur Sicherung der Qualitätsstandards werden daher regelmäßige nationale und internationale Qualitätskontrollen bei, so wie wir es sind, FMF-zertifizierten Frauenärzten und Laboren durchgeführt!


Gestationsdiabetes



Als Gestationsdiabetes bezeichnet man eine Zuckerkrankheit, die erstmals während der Schwangerschaft auftritt bzw. erkannt wird. 2 von 100 Frauen entwickeln während der Schwangerschaft einen Diabetes - mit schwerwiegenden Folgen für Mutter und Kind: Harnwegsinfekte, Bluthochdruck und Eklampsie treten überdurchschnittlich häufig auf.

Welche Folgen kann ein Gestationsdiabetes haben ?

- Die Kinder werden übergewichtig, sind jedoch unreif (Makrosomie).
- Es kann zu einer vermehrten Bildung von Fruchtwasser (Polyhydramnion) kommen und damit zur Frühgeburtlichkeit.
- Geburtskomplikationen,
- Unterzuckerung der Kinder nach der Geburt

An einem Gestationsdiabetes können alle Schwangeren erkranken. Besonders häufig betroffen sind jedoch:

- übergewichtige Schwangere,
- Spätgebärende,
- Patientinnen mit einem Gestationsdiabetes in vorherigen Schwangerschaften,
- Patientinnen, die bereits ein übergewichtiges Kind geboren haben,
- Patientinnen mit familiärer Belastung für eine Zuckerkrankheit.

Achtung! Der Gestationsdiabetes ist symptomlos!

Die Häufigkeit des Gestiationsdiabetes in Deutschland beträgt 5%
(d.h. 5 von 100 Schwangeren sind betroffen).

Wie kann ich erfahren, ob ich von einem Gestationsdiabetes betroffen sein kann ?

Nur durch einen Zuckerbelastungstest (oraler Glukosetoleranztest) kann ein Gestationsdiabetes sicher ausgeschlossen bzw. nachgewiesen werden.

Wann wird der Zuckertest durchgeführt ?

- Im 2. Schwangerschaftsdrittel (zwischen der 24.-28. Schwangerschaftswoche),
- bei klinischem Verdacht,
- bei hohem familiärem Risiko.

Wie wird der Zuckerbelastungstest durchgeführt ?

Es gibt einen sogenannten Schnelltest mit 2 Blutentnahmen und einen kompletten Test mit 3 Blutentnahmen in stündlichen Abständen.

- Nach einem möglichst zuckerfreien/ -reduzierten Frühstück erfolgt in der Praxis die erste Blutentnahme.
- Danach wird eine zuckerhaltige Lösung (50g Glukose beim sogenannten Schnelltest/75g Glukose beim kompletten Test) getrunken.
- Nach 1 Stunde wird erneut Blut abgenommen.
- Bei Durchführung des kompletten Tests folgt eine weitere Blutabnahme nach 2 Stunden
Während dieser Zeit dürfen Sie keine Nahrung zu sich nehmen und sich nicht körperlich betätigen!

Ein Gestationsdiabetes ist behandelbar. Durch eine frühzeitige Erkennung und entsprechende Behandlung lassen sich Risiken deutlich senken.

Sollte der Test auffällig sein, würde in Zusammenarbeit mit einem Diabetologen eine entsprechende Therapie (Ernährungsumstellung, regelmäßige Blutzuckertests, intensivierte Schwangerschaftsbetreuung, ggf. Einstellung mit Insulin) erfolgen.

Zur Zeit gehört der Glukosetoleranztest nicht zu den Mutterschaftsvorsorgeuntersuchungen und er wird nicht von allen Krankenkassen übernommen. Medizinisch gesehen ist dieser jedoch äußerst sinnvoll.

Was ist die Zuckerkrankheit bzw. ein Diabetes mellitus ?

Als Diabetes mellitus bezeichnet man eine Stoffwechselerkrankung des Kohlenhydratstoffwechsels (Zuckerstoffwechsels). Ursache ist das Fehlen oder die verminderte Wirksamkeit des Hormons Insulin, das den Einbau von Zucker in den Körper steuert. Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse gebildet, es senkt den Blutzuckerspiegel.

Es gibt verschieden Arten des Diabetes mellitus

Typ 1 Diabetes (Jugendlichendiabetes):
Die körpereigene Insulinproduktion ist auf Grund einer Zerstörung des insulinbildenden Zellen nicht mehr vorhanden. Es handelt sich somit um einen echten Insulinmangeldiabetes. Folge ist, dass betroffene Menschen sehr hohe Blutzuckerwerte haben und unbedingt Insulin spritzen müssen.

Typ 2 Diabetes (Alterszucker):
Hierbei ist zwar die Insulinproduktion normal, häufig sogar erhöht, nur kann das vorhandene Insulin an den Organen nicht wirken. Man spricht von einer Insulinresistenz. Übergewichtige und immer häufiger auch junge Patienten sind hiervon betroffen. Patientinnen mit einem sogenannten PCO-Syndrom (Überproduktion männlicher Hormone, Eierstockzysten und Sterilität) haben ebenso erhöhtes Risiko, eine Zuckerkrankheit zu entwickeln. In vielen Fällen genügt zur Therapie eine Ernährungsumstellung und eine Gewichtsreduktion. Einige Patienten müssen zusätzlich Medikamente einnehmen, die die Aufnahme von Kohlenhydraten (Zucker) aus dem Darm verhindern oder die körpereigene Insulinproduktion stimulieren.
Ein normales Körpergewicht senkt das Risiko für einen Typ 2 Diabetes!

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